Schon seit 40 Jahren baut die Familie von Elke Peter die Arzneipflanze Echinacea an. Die meisten werden die Pflanze als Sonnenhut kennen. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist die Pflanze in Deutschland bekannt. Sie soll beispielsweise bei Erkältungssymptomen, Zahnschmerzen oder Verbrennungen helfen.
Elke Peter erläuterte in ihrem Vortrag im Rahmen der Gesundheits-wochen bei MEKRA Lang in Ergersheim die einzelnen Produktionsschritte bis hin zum fertigen Echinacea-Saft. Aber auch Pulver kann aus der Pflanze gewonnen werden.
„Lecker schmeckt er nicht“, das gibt Elke Peter zu. „Wirken tut er trotzdem.“ Wer allergisch auf Korbblütler reagiert sollte allerdings Abstand von der Echinacea-Pflanze halten. Weitere Nebenwirkungen gibt es nicht. Länger als zwei Wochen sollte man die Arznei auch nicht zu sich nehmen. Der Körper gewöhnt sich schnell daran. Vom bescheidenen Geschmack konnten sich auch die probierfreudigen Zuhörer überzeugen. Nicht wenige verzogen ihr Gesicht.
Die Produktionsstätte in Uffenheim hat hohe Auflagen. Regelmäßig prüft die Arzneimittelbehörde die damit einhergehenden Verpflichtungen. Auch weitere Zertifikate wie Bio, Koscher und Halal hat das Produkt von Elke Peter.
Die Echinacea ist eine robuste Pflanze von welcher nur der oberirdische Teil in der Blütezeit geerntet wird. Die Pflanze wird von Landwirten aus der Region angebaut. Vier bis Fünf Jahre dauert es, bis der Sonnenhut gewachsen ist, von den Feldern genommen und verarbeitet wird. Die Reste vom gepressten Kraut kommen in die Biogasanlage.
Ein runder Kreislauf, welcher Elke Peter sehr stolz macht. Verkauft werden große Mengen an Großkunden in verschiedene Länder. In Deutschland gibt es einen sehr kleinen Markt für Echinacea. Das Ausland ist deutlich interessierter an der alten Arzneipflanze mit ihrer vielfältigen Wirkung.